Der 5-jährige Lebenszyklus unserer Virtualisierungsplattform
Im Jahr 2018 haben wir beschlossen, unsere Virtualisierungsinfrastruktur vollständig intern zu verwalten. Anstatt uns auf externe Anbieter zu verlassen, haben wir alles in unseren eigenen Rechenzentren in Luxemburg aufgebaut und gewartet. So hatten wir die volle Kontrolle über Zuverlässigkeit, Leistung und Sicherheit. Außerdem konnten wir so eine klare technische Richtung einschlagen, die auf Open-Source-Prinzipien beruht. Wir betrachten unsere Infrastruktur als eine langfristige Investition. Alle fünf Jahre überprüfen wir den Lebenszyklus unserer Hardware und Software: Was funktioniert noch, was nicht mehr und welche neuen Technologien sollten wir einsetzen. Dieser Ansatz hilft uns, stabil zu bleiben und uns gleichzeitig weiterzuentwickeln.
2018 - Einfach anfangen: KVM und OpenNebula
Unsere erste Plattform basierte auf fünf physischen Servern. Wir verwendeten KVM als Hypervisor und OpenNebula für die Orchestrierung. Sie war effizient, leichtgewichtig und für den anfänglichen Umfang unserer internen Dienste und Kunden-Workloads gut geeignet.
Mit der Erweiterung unserer Infrastruktur benötigten wir jedoch bessere Failover-Mechanismen, eine höhere Speicherleistung und mehr Flexibilität bei der Verwaltung der Kapazitäten.
2019 - Skalierung mit OpenStack
Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, haben wir eine neue Plattform eingeführt:
- 20 Server in zwei Rechenzentren
- Redundante Speicher-Arrays
- Verbesserte interne Vernetzung
- Migration zu OpenStack für die Orchestrierung
- Skalierung der Kapazität auf über 500 virtuelle Maschinen
OpenStack gab uns die Skalierbarkeit und Kontrolle, die wir brauchten. Die Umstellung erforderte eine genaue Planung und Konfiguration, aber unser Team sorgte für eine reibungslose Bereitstellung. Diese Einrichtung hat uns mehrere Jahre lang gute Dienste geleistet und die Grundlage für den Betrieb einer georedundanten Infrastruktur geschaffen.
2021 - Umfangreiche Modernisierung, reibungslosere Abläufe
Zwei Jahre später haben wir ein Upgrade auf eine neuere Version von OpenStack durchgeführt. Wir bauten einen Testcluster mit zwei Servern pro Rechenzentrum und migrierten über 200 virtuelle Maschinen innerhalb von sechs Monaten sorgfältig und fast ohne Ausfallzeiten.
Dies ermöglichte es uns:
- Aktivieren Sie Hot-Add für CPU und RAM
- Verbesserung der VM-Mobilität und Live-Migration
- Modernisierung unserer Orchestrierungsschicht ohne Unterbrechung des Dienstes
Mit diesem Upgrade wurde ein wichtiger Grundsatz bekräftigt: Gründliche Tests und methodische Einführungen sind unerlässlich, wenn es um kritische Infrastruktur.
2024 - Neue Generation mit Proxmox und CEPH
Im Jahr 2024 begannen wir einen neuen Lebenszyklus. Einige Hardware hatte das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, und die Veränderungen in der Virtualisierungslandschaft, einschließlich der Übernahme von VMware durch Broadcom, bestätigten unsere Entscheidung, überkomplizierte oder anbietergebundene Lösungen zu vermeiden.
Wir haben angenommen:
- Proxmox VE für Virtualisierung und Orchestrierung
- CEPH für verteilte, redundante Speicherung
- 6 Proxmox-Server und 8 CEPH-Speicher-Knoten an zwei Standorten
Das Ergebnis: eine übersichtlichere Architektur, eine effizientere Hardware-Nutzung und eine einfachere Verwaltung. Und das alles bei verbesserter Leistung und Fehlertoleranz.
Was Proxmox und CEPH bringen
Diese Technologien passen nicht nur technisch, sondern auch betrieblich in unser Umfeld. Sie sind stabil, quelloffen und werden von aktiven Gemeinschaften und klaren Fahrplänen gut unterstützt.
Proxmox VE
- Integriertes Clustering und automatische Ausfallsicherung
- Web-UI mit vollständigem CLI/API-Zugang
- Zuverlässige Live-Migration und rollenbasierte Zugriffskontrolle
CEPH
- Selbstheilende, verteilte Speicherung
- Native Unterstützung für Georedundanz
- Horizontale Skalierung ohne Nacharbeit oder Ausfallzeiten
Zusammen bieten sie uns eine Plattform, die einfacher zu warten und stabiler ist, da sie den manuellen Aufwand und die Komplexität reduziert, auch wenn wir wachsen.
Was unsere Entscheidungen beeinflusst
Bei Mixvoip folgen wir nicht den Trends um ihrer selbst willen, sondern bleiben aufmerksam, was die Branche zu bieten hat. Jede Entscheidung, die wir treffen, stützt sich auf Tests, betriebliche Erfahrung und langfristiges Denken.
- Wir bevorzugen Technologien, mit denen wir sicher umgehen können
- Wir bauen Systeme, die unser Team über Jahre hinweg warten kann, nicht über Quartale.
- Wir verbinden Innovation mit Zuverlässigkeit und Kontrolle
- Wir überwachen und überprüfen kontinuierlich und passen bei Bedarf an
- Und wir bleiben unserem Open-Source-Gedanken treu - weil er funktioniert
Unsere neueste Plattform ist das Ergebnis von fünf Jahren Erfahrung, getesteten Verbesserungen und konsequenter Entwicklung. Es ist nicht nur ein Upgrade. Es ist ein Schritt nach vorn, der uns und unseren Kunden eine stärkere Grundlage für die Zukunft bietet.
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