Mixvoips Entwicklung: ein kurzes Interview mit Loïc Didelot

Seit der Gründung im Jahr 2008 hat sich Mixvoip stark weiterentwickelt. Was als kleines Start-up begann, ist inzwischen ein gestandenes Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern und Niederlassungen in mehreren Ländern. Wie die meisten anderen Unternehmen hat sich zudem auch bei Mixvoip in den letzten beiden Jahren durch die weltweite Pandemie einiges geändert. Loïc Didelot, CEO von Mixvoip, hat sich im Interview zu den Entwicklungen der vergangenen Jahre und zu Plänen für die nahe Zukunft geäußert.

Hat sich Mixvoip seit der Gründung so entwickelt, wie Sie es sich vorgestellt haben?

Unser ursprüngliches Ziel war es, als kleines Unternehmen in Luxemburg Fuß zu fassen. Inzwischen sind wir aber stark gewachsen und haben sogar Niederlassungen in Belgien und Deutschland, also haben wir uns letztendlich viel besser entwickelt, als wir es je erwartet hätten. Wir sind inzwischen weit über unser Ziel hinaus und setzen uns nach jeder Etappe neue Ziele. Es würde mich freuen, wenn Mixvoip noch weiterwächst und expandiert, aber ob das alles reibungslos funktioniert, kann im Voraus natürlich niemand so genau sagen.

Was hat sich durch die Pandemie in den letzten zwei Jahren für Mixvoip verändert?

Viel. Vor der Pandemie stand die Festnetztelefonie im Mittelpunkt der Telekommunikation. In den letzten zwei Jahren sind Videokonferenzen jedoch immer wichtiger geworden und sind jetzt fast der neue Standard für Telefonie. Zugleich benötigen Unternehmen eine viel größere Mobilität, um ihren Mitarbeitern beispielsweise Homeoffice ermöglichen zu können. Der Markt hat sich verändert und damit auch die Konkurrenz: Microsoft Teams spielt inzwischen eine wichtige Rolle, aber gleichzeitig sind andere große Anbieter wie Cisco, Alcatel und Avaya heute weniger präsent.

Was unterscheidet Mixvoip von anderen Wettbewerbern?

Sehr kleine Anbieter werden immer mehr ins Abseits gedrängt und viele von ihnen verschwinden nach und nach, da ihnen das intern benötigte technische Know-How fehlt. Mixvoip hat es geschafft, sich auf dem Markt zu halten, denn im Vergleich zu übergroßen Konkurrenten wie Microsoft können wir uns durch die Nähe zum Kunden behaupten. Wir bieten direkte Hilfe und Unterstützung durch einen unmittelbar erreichbaren Kundensupport an, sowie durch Techniker und Experten, die in kürzester Zeit vor Ort agieren können. Darüber hinaus entwickeln wir viele unserer Produkte selbst und verzichten komplett auf das Auslagern unserer IT an externe Experten.

Mixvoip hat es geschafft, sich auf dem Markt zu halten, denn im Vergleich zu übergroßen Konkurrenten wie Microsoft können wir uns durch die Nähe zum Kunden behaupten..

Loïc Didelot, CEO von Mixvoip

Wie haben sich die Niederlassungen in Deutschland und Belgien seit ihrer Gründung entwickelt?

Beide Niederlassungen haben sich bisher gut entwickelt. Das belgische Büro hat seinen Sitz am Rand der Hauptstadt, also im Zentrum der Aktivität. Aus diesem Grund hatten wir von Anfang an hohe Erwartungen und wurden nicht enttäuscht. Aus logistischen Gründen befindet sich unsere deutsche Niederlassung in Trier, in Grenznähe zu Luxemburg. Durch die kleinere Stadt und ländlichere Gegend war von Anfang an klar, dass der Aufbau dieses Standorts länger dauern würde. Zudem ist es in Deutschland wegen den Entfernungen schwieriger, mit nur einer Niederlassung ein großes Gebiet abzudecken – die Konkurrenz ist groß und wir fangen klein an. Kommunikation zwischen den Standorten ist auf jeden Fall sehr wichtig für interne Prozesse. Hier haben wir noch Luft nach oben und viel Potenzial zur Verbesserung.

Jörn Brinkmann, Country Manager Germany | Samuel Kubiak, Country Manager Belgium | Nausicaa Rouge, Head of Sales

Sind noch weitere Niederlassungen geplant?

In der nächsten Zeit noch nicht. Für unseren belgischen Standort ist allerdings geplant, weitere Mitarbeiter einzustellen, um auch den flämischen Teil des Landes besser abdecken zu können. Für Deutschland können wir es uns gut vorstellen, andere kleinere Unternehmen aufzukaufen, falls sich die Gelegenheit ergibt – zum Beispiel Firmen, die in den Ruhestand gehen. So vergrößern wir unser Netz, können die Expertise erfahrener Mitarbeiter nutzen und gewinnen gleichzeitig neue Kunden. Auf diese Art vereinen wir Erfahrung mit jungem Dynamismus.

2021 hat Mixvoip den 2ten Platz bei Great Place to Work belegt. Ist auch für 2022 eine Teilnahme geplant?

Nein, 2022 werden wir nicht daran teilnehmen. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist wichtig, aber diese Art der Zurschaustellung schafft sehr hohe, fast schon utopische Erwartungen. Ein Arbeitsplatz muss nicht perfekt sein, weil auch Menschen nicht perfekt sind, Fehler gehören dazu. Natürlich versuchen wir trotzdem, ein angenehmes Arbeitsumfeld und ein kollegiales Klima zu schaffen, aber dafür erwarten wir auch motivierte Mitarbeiter, die im Interesse des Unternehmens bzw. der Kunden agieren. Dabei sind wir immer offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge, wir arbeiten alle gemeinsam daran, uns ständig zu verbessern. Sicher ist es wichtig, hin und wieder Pausen zu machen und mit den Kollegen Spaß zu haben, das gehört dazu, aber man muss sich auch anstrengen, um etwas zu erreichen. Wer hart arbeiten und Verantwortung übernehmen will, ist bei Mixvoip auf jeden Fall an der richtigen Stelle.

Wir arbeiten alle gemeinsam daran, uns ständig zu verbessern.

Loïc Didelot, CEO von Mixvoip

Was ist für die kommenden Jahre geplant?

Angefangen haben wir mit VoIP-Telefonie, dann kam Internet, anschließend WLAN. Unser Angebot hat sich in den letzten Jahren um einige Produkte erweitert – jetzt möchten wir mit Co-Managed LANmehr Nähe zum Kunden schaffen. Co-Managed LAN ist ein einzigartiger Service: wir stellen unseren Kunden die Plattform iMaster NCE von Huawei zur Verfügung, über die sie ihr Netzwerk effizient und zentral verwalten können und bei Bedarf helfen wir aus, um mögliche Probleme so schnell wie möglich zu lösen. Es handelt sich dabei um eine All-in-One-Lösung, einen lokalen Managed Cloud Service mit zentralisierter Verwaltung, Analysen und automatisierter Erkennung von potenziellen Fehlern und Meldungen per SMS oder E-Mail in Echtzeit. Mixvoip ist in diesem Bereich Vorreiter.

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