Ist das Fax tot? (2/2) UPDATE

Ende 2017 warnte Mixvoip vor den Faxproblemen, die mit der Einführung der All-IP-Technologien in den meisten europäischen Ländern entstehen würden (Artikel: Ist das Fax tot? (1/2)). Heute hat dies auch der Anbieter POST bestätigt (hier lesen). 

Keine End-to-End Interoperabilität garantiert

Die Nutzung von Faxgeräten in einer VoIP-Umgebung ist weiterhin möglich (Fax über E-Mail), aber nur sehr eingeschränkt. Kein Betreiber kann eine durchgehende Interoperabilität garantieren (Règlement ILR vom 9. August 2017). Hier sind die Hauptgründe:

• Technologiewechsel: von analog zu All-IP
• Interoperabilität: Selbst wenn ein Betreiber die Übertragung in seinem Netzwerk garantiert, gibt es keine Garantie für die häufigen Übertragungen zwischen Anbietern.
• Ressourcen für Endnutzer: Faxübertragungen hängen auch von der Ausstattung und Internetverbindung beider End-to-End Benutzer ab.

Einige große Anbieter sind transparent und geben an, dass sie den Erfolg von Faxübertragungen nicht garantieren können, z. B. POST, Proximus, Swisscom:


fax post

post.lu


fax rpoximus

proximus.be


fax swisscom

swisscom.ch


Daher sind sie rechtlich nicht verpflichtet, Faxübertragungen bei SIP/VoIP-Problemen zu unterstützen. Wir bei Mixvoip garantieren keine Interoperabilität. Sollten Sie dennoch Probleme bei der Faxübertragung haben, wird unser Support-Team sein Bestes tun, um Ihnen zu helfen.

Ein europäischer Trend

Luxemburgs Nachbarn befinden sich im Übergang zu den All-IP-Netzwerken:

• Deutschland: die Deutsche Telekom stellt seit 2017 keine ISDN & PSTN Leitungen mehr zur Verfügung (1)
• Frankreich: Orange hat ebenfalls seit 2017 keine ISDN & PSTN Leitungen mehr zur Verfügung gestellt und möchte den Übergang bis 2023 abschießen (2)
• Belgien: Auch Proximus bietet seit 2017 keine ISDN & PSTN Leitungen mehr an, es sei denn, es existiert keine Alternative (3)
- Großbritannien: British Telecom wird die Bereitstellung von ISDN- und PSTN-Leitungen bis 2020 einstellen und bis 2025 vollständig auf IP umstellen. (4)

Aus diesem Grund raten wir Ihnen, zu einer anderen Lösung zu wechseln.

Was sind also die alternativen Lösungen?

In vielen Fällen können Sie eine PDF-Datei per E-Mail versenden: Das ist einfacher und schneller. Die elektronische Unterschrift ist in Luxemburg seit 2000 gesetzlich anerkannt (The Law on E-commerce). Eine Lösung, die wir empfehlen, ist Rsign von Rcarré.

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